FAQ - Häufig gestellte Fragen rund um das Thema CliftonStrengths.

Was bringt es überhaupt, wenn ich meine Stärken kenne?


Jeder Mensch kommt anders zum Ziel. Wenn Sie Ihr Stärkenprofil erforschen und Ihr persönliches Erfolgsmuster sichtbar machen, können Sie es gezielt einsetzen und Erfolge reproduzieren. Ihre Leistung und Ihre Zufriedenheit verbessern sich – nicht nur im Job sondern in allen Lebensbereichen.
Ihr Stärkenprofil zeigt Ihnen nicht nur, was Sie von Natur aus gut können. Es zeigt Ihnen auch, welche Themen Ihnen Energie geben und welche Energie rauben. Sie lernen dadurch Ihre Aktivitäten und Ihren Energiehaushalt besser zu steuern.
Durch die Stärken haben Sie außerdem eine neue Sprache, Team-Kollegen, Vorgesetzten und Mitmenschen zu erklären, wer Sie sind.

Woher weiss ich, dass die Testergebnisse von Clifton Strengths stimmen? Vielleicht schätze ich mich ja falsch ein?


Beim CliftonStrengths Assessment geht es nicht darum sich selbst zu bewerten. Während dem Test werden Ihnen verschiedene Aussagenpaare eingeblendet. Die Aussagenpaare bestehen jeweils aus zwei möglichen Erklärungen, wie z. B. „Ich lese Anweisungen sorgfältig durch“ und „Ich fange am liebsten sofort mit etwas an“.
Auf einer Skala wählen Sie, welche Aussage besser zu Ihnen passt. Wenn keine Aussage wirklich auf Sie zutrifft, wählen Sie neutral.
Eine 20-sekündige Zeit Beschränkung sowie die Tatsache, dass Sie die Aussagen nicht kennen, gewährleisten eine exakte Beurteilung: Da Sie sich spontan für eine Aussage entscheiden müssen, haben Sie keine Gelegenheit, Ihre Antworten zu überdenken.
Wann immer Ihre Talente Sie dazu bringen, sich für eine Antwort zu entscheiden, wird diese Antwort erfasst. Die Kombination aller ausgewählten Antworten wird als Grundlage für die Berechnung Ihrer Stärken verwendet.

Sie fokussieren Stärken, aber ist es ratsam, wenn wir Schwächen ignorieren?


Nein. Schwächen zu ignorieren ist nicht Ziel des Stärkenfokus. Wenn wir Spitzenleistung wollen, müssen wir selbstverständlich auch wissen, womit wir hadern und was uns Energie raubt. Darum betrachtet der Stärken-Coach im Einzel-Coaching mit jeder Person auch potenzielle Schattenseiten und bewertet, welche Auswirkung sie auf die Leistung haben können.
Wenn sie keinen Einfluss auf die Arbeit haben, kann man sie außer Acht lassen. Wenn sie der Person aber im Weg stehen, wird im Coaching reflektiert, mit welchen ausgeprägten Stärken der Coachee zu seinem Ziel gelangt.
Ein Beispiel: Betrachten wir einen Kundenberater, dessen Fähigkeit zur "Gleichbehandlung" nicht zu seinen Stärken zählt. Dies bedeutet, dass es ihm schwerfällt, auf alle Kunden dieselben Richtlinien anzuwenden. Interessanterweise gehören jedoch die Kompetenzen "Einzelwahrnehmung" und "Einfühlungsvermögen" zu seinen fünf herausragendsten Eigenschaften. Dies zeigt sich darin, dass er außergewöhnlich gut darin ist, die spezifischen Anforderungen seiner Kunden zu erkennen und sich in deren Lage zu versetzen.
Durch diese ausgeprägten Fähigkeiten kompensiert der Kundenberater erfolgreich seine weniger stark ausgeprägte "Gleichbehandlung". Folglich spielt die Gleichbehandlung für ihn eine untergeordnete Rolle, da er mittels seiner anderen Kompetenzen sein Ziel erreicht: Er bietet seinen Kunden einen exzellenten und maßgeschneiderten Service.

Wenn ich die Top 5 sehe, sind die Talentthemen auf Platz 30-34 dann automatisch meine Schwächen?


Nein. Dass gewisse Themen bei Ihnen weiter hinten stehen, deutet darauf hin, dass Sie für diese Themen viel mehr Energie aufbringen müssen, als für Themen, die weiter vorne sind. Sie sind jedoch nicht gleichzusetzen mit einer Schwäche.
Als Schwäche bezeichnen wir etwas, was Ihrem Erfolg im Weg steht. Auch eines Ihrer Top-Stärken kann Sie beispielsweise an Ihrem Erfolg hindern, wenn Sie die Stärke nicht gut handhaben. Dann kommt nämlich die “Schattenseite” der Stärke hervor.
Ein Beispiel anhand der CliftonStrengths Stärke “Höchstleistung”:
Nehmen wir ein Projektteammitglied als Beispiel, bei dem die CliftonStrengths Stärke "Höchstleistung" besonders ausgeprägt ist. Er strebt stets nach höchster Qualität und legt großen Wert darauf, seine Arbeit vom Status "sehr gut" auf "herausragend" zu heben. In einem aktuellen Projekt widmet er sich so intensiv der Perfektionierung der Details, dass es zu Zeitverzögerungen kommt. Dies führt zu Unmut bei seinen Teamkollegen, da sein Perfektionismus die rechtzeitige Fertigstellung des Projekts gefährdet. In diesem Fall wird seine Stärke "Höchstleistung" zu einem Hindernis für ihren Erfolg und wandelt sich unbeabsichtigt in eine Schwäche um.

Meine Mitarbeiter haben alle dieselbe Tätigkeitsbeschreibung. Was bringt es, wenn sie ihre Stärken kennen?


Die Erfahrung zeigt, dass auch Personen in ähnlichen Rollen sehr unterschiedliche Stärken aufweisen. Denn sie können ihren Job aus sehr unterschiedlichen Gründen gewählt haben.
Betrachten wir das Berufsbild des Entwicklers: Obwohl die meisten Entwickler eine grundlegende Technikaffinität teilen, zeigen sich individuelle Ausprägungen ihrer Stärken. So findet sich bei Herrn Müller "Wissbegier" unter seinen Hauptstärken. Er schöpft Energie aus dem Erwerb neuen Wissens und wird vom technologischen Fortschritt angetrieben.
Sein Kollege, Herr Mayer, zeichnet sich durch die Stärke "Wiederherstellung" aus. Seine Leidenschaft liegt in der Problemlösung, was ihn in seiner Ingenieurstätigkeit erfüllt, da er kontinuierlich nach Optimierungsmöglichkeiten sucht.
Im Gegensatz dazu steht Frau Seifert, eine Ingenieurin mit ausgeprägter "Analytischer" Stärke. Sie findet Erfüllung in der Arbeit mit Daten und deren Nutzung zur Entwicklung von Lösungsansätzen.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie verschiedene Stärken innerhalb desselben Berufsfeldes zu unterschiedlichen Schwerpunkten und Herangehensweisen führen können.
Aus welchen Stärken heraus eine Person agiert – selbst bei derselben Tätigkeit – kann also grundverschieden sein. Unsere Stärken erklären, WIE wir etwas tun, also WIE wir zu einer Lösung gelangen. Das WAS kann dabei gleich bleiben.

Was ist, wenn man merkt, dass ein Team-Mitglied auf eine Stelle überhaupt nicht passt?


Je früher Sie das erkennen, desto besser! Mitarbeiter, die in ihrer Position nicht aufgehen, können keine exzellente Leistung erbringen. Sie bemühen sich vielleicht, aber reiben sich auf oder machen schlicht “Dienst nach Vorschrift”. Damit ist niemandem geholfen: weder dem Mitarbeiter, noch der Führungskraft und noch weniger dem Team. Andererseits bietet solch eine Erkenntnis die Möglichkeit, Team-Mitglieder so zu positionieren, dass sie sich in ihrer Stärkenzone entfalten können und dort einen Unterschied machen, wo sie von Natur aus gut sind.
Ein Beispiel: Stellen Sie sich einen Außendienstmitarbeiter vor, bei dem die Eigenschaft "Kontaktfreudigkeit" auf Rang 30 seiner Stärken liegt. Dies impliziert, dass es für diese Person eine enorme Herausforderung darstellt, mit Fremden in Kontakt zu treten. Selbst wenn Sie diesen Mitarbeiter zu zahlreichen Schulungen für Kaltakquise schicken, wird es seine grundlegende Veranlagung - nämlich die anfängliche Zurückhaltung gegenüber neuen Bekanntschaften - nicht grundlegend verändern.
Ähnlich verhält es sich mit einer Person, die die Stärke "Tatkraft" besitzt. Wenn Sie diese Person kontinuierlich mit hochbürokratischen Aufgaben betrauen, bei denen sie eine Vielzahl von Hindernissen überwinden muss, bevor etwas in Gang kommt, laufen Sie Gefahr, deren natürlichen Enthusiasmus und Tatendrang vollständig zu untergraben.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig es ist, die individuellen Stärken und Neigungen von Mitarbeitern zu berücksichtigen, um ihre Motivation und Leistungsfähigkeit optimal zu fördern..

Was bringt es, Mitarbeiter Stärkenorientiert zu entwickeln?


In fast allen Unternehmen herrscht ein Optimierungsdrang, der sich auch in der Mitarbeiterführung zeigt: wir identifizieren die Schwächen unserer Mitarbeiter und einigen uns auf Maßnahmen, um die Schwächen „zu beheben“. Dies ist zwar ein gangbarer Weg, der jedoch viel Energie kostet und dazu führt, dass der Mitarbeiter aus der Schwäche allerhöchstens eine durchschnittliche Leistung entwickelt.
Die jahrzehntelange Forschung von Gallup unterstreicht diese Tatsache: wer die Beseitigung von Schwächen der Mitarbeiter in den Mittelpunkt der Führung stellt, kann mit durchschnittlichen Ergebnissen rechnen, aber nicht mit ausgezeichneten.
Wenn Sie den Spieß also umdrehen und Mitarbeiter gemäß ihrer Stärken einsetzen und entwickeln, können diese exzellente Leistung erbringen. Studien haben gezeigt, dass Mitarbeiter, die ihre Stärken täglich einsetzen, nicht nur produktiver sind, sondern auch
  • mehr Freude an ihrem Job haben
  • emotional stärker an ihr Unternehmen gebunden sind (siehe Gallup Engagement Index))
  • und insgesamt zufriedener mit ihrem Leben sind.

In welchen Situationen kann ich den Stärkenansatz im Unternehmen einsetzen?


Den Stärkenansatz können Sie einsetzen
  • als Coaching-Maßnahme für einzelne Mitarbeiter
  • zur Steigerung der Teameffektivität
  • als Modul im Rahmen von Mitarbeiter-Entwicklungsprogrammen
  • für das Employer Branding
  • als Onboarding-Maßnahme für neue Mitarbeiter
  • oder auch in Change Management Projekten zur Verortung “Wen haben wir im Boot und wie kann sich in dieser Phase jeder mit seinen Stärken einbringen?”

Lassen Sie uns über die Bedürfnisse in Ihrer Organisation sprechen.

Wie arbeitet MenschenWachsen mit meinem Team?


Im ersten Schritt durchlaufen alle Mitarbeiter den CliftonStrengths Onlinetest und erhalten ihr Stärkenprofil sowie ihre individuelle Talentreihenfolge.
Im nächsten Schritt beginnt die Zusammenarbeit mit dem Stärken-Coach: im Einzel-Coaching erklärt der Stärken-Coach dem Mitarbeiter die einzelnen Talentthemen detaillierter und reflektiert diese mit ihm gemeinsam anhand aktueller und vergangener Erfolge. Das Einzel-Coaching ist Basis für den Team-Stärken-Workshop.
Im gemeinsamen Workshop lernen die Team-Mitglieder sowohl ihre eigenen als auch die Stärken der Kollegen besser kennen. In verschiedenen Modulen tauschen sich die Team-Mitglieder zu einzelnen Stärken aus. Das steigert und festigt das Wissen in der Gruppe und führt zu mehr Akzeptanz der unterschiedlichen Persönlichkeiten im Team.
Die Team-Matrix macht die kollektiven Stärken sichtbar und ist häufig das Highlight für jedes Team. Daraus ergeben sich neue Handlungsmaßnahmen und Optimierungspotenziale, um aus dem Team eine Hochleistungs-Mannschaft zu formen.

Wie sieht ein Workshop-Tag bei ihnen aus?


Beim ersten Team-Workshop geht es darum, dass alle Team-Mitglieder den Stärken-Ansatz und die im Team vorhandenen Stärken verinnerlichen. Nach einem kurzen Input zum Stärken-Ansatz durchlaufen die Team-Mitglieder die im Team vorhandenen Stärken in Einzel-Übungen, Gesprächsrunden in Zweier- und Kleingruppen sowie Reflektionsaufgaben. Durch unsere interaktive Gestaltung wird der Workshop zu einem sehr kurzweiligen Erlebnis für Ihr Team. 

Wie wird der Fokus auf Stärken im Teams verankert?


Das ist abhängig von der Führungskraft und vom Team. Sehr selbstständige Teams können die Stärken im Team in Eigenregie weiter bearbeiten und ausbauen. Wir geben Teams verschiedene Werkzeuge an die Hand, damit sie die Stärken in den Arbeitsalltag, in Team-Meetings und Feedback-Gespräche einbinden können.
Teams, die eine intensivere Betreuung wünschen, begleiten wir gerne solange wie nötig. Häufig reichen schon kurze Impulse im Rahmen von Coachings durch den Stärken-Coach, um die Stärken lebendig zu halten.

Worin unterscheidet sich Clifton Strengths von anderen Persönlichkeitstests?


CliftonStrengths basiert auf dem Ansatz der positiven Psychologie. Dabei wird nicht versucht, Defizite festzustellen oder Störungen zu beheben, sondern zu erforschen, was gut am Menschen ist. Ziel von CliftonStrengths ist es, die funktionierenden Handlungsmuster der Menschen aufzudecken, damit sie diese stärken und für ihre Erfolge einsetzen.
Im Unterschied zu vielen Persönlichkeitstests, arbeitet CliftonStrengths nicht mit wenigen Kategorien, die sich gegenüberstehen. Nach CliftonStrengths gibt es 34 Talente, die voneinander unabhängig sind und in unterschiedlichsten Kombinationen bei den Menschen auftauchen.
Die einzelnen Stärken sind so eingängig, dass die Anwender sie schnell verinnerlichen und nicht mehr vergessen. CliftonStrengths bleibt nicht nur im Kopf, sondern ist auch sehr anwendungsorientiert. Gemeinsam mit dem Stärkenprofil erhält jeder Anwender Maßnahmen an die Hand, die er sofort in seinen Alltag integrieren kann.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.